Happy Place Podcast

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#102 Bevor du mehr machen willst, hör dir das an

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Wenn du denkst, mehr schaffen zu müssen aber fühlst dich gerade nicht in der Lage, frag dich erstmal:

KANN ich gerade überhaupt mehr? und MUSS es jetzt mehr sein? und DARF ich von mir das in diesem Moment verlangen?

Und höre wirklich auf die Antworten und darauf, was dein Körper dir erzählt. Vielleicht bist du gerade wirklich am Limit und kannst nicht mehr weiter machen, vielleicht brauchst du gerade Ruhe. Oder vielleicht gibt es keinen richtigen Grund, aber es ist trotzdem so, dass du momentan nicht Gas geben kannst. Abgesehen vom Gas geben, vielleicht bist du generell aus der Puste und musst dich einfach erholen. Bevor du mehr machen willst, bitte, werde dir bewusst über dein WARUM.

Ist das dein Leistungsdruck? Ist das Perfektionismus? Ist das eine Absprache? Ehrgeiz? Angst?.. Es können viele Dinge sein. Finde aber heraus, warum du gerade mehr machen willst, obwohl es dir nicht danach ist.

Wenn du gerade nicht kannst, dann solltest du nicht danach suchen, wie du deine Produktivität jetzt auf einmal steigern kannst. Du solltest vielmehr nach dir schauen und auf deine Bedürfnisse hören. Verlange von dir das nicht, wogegen dein Körper und deine Psyche sich gerade wehren. Frag dich wie gesagt, warum du das so nötig hast, mehr zu machen. Vielleicht ist es gerade ein “möchte” oder “soll”… Vielleicht möchtest du mehr schaffen, oder sollst eine Frist einhalten. Das kann sein. Das kenne ich selbst gut.

Bevor du aber mehr machst auf Kosten deiner Gesundheit, solltest du lieber anhalten und dir etwas Gutes tun. Denn auf lange Sicht bringt dir diese unnatürliche Produktivität nichts, außer vielleicht Stress, Burn-out oder auch schlechtes Immunsystem. Lass kurz los…

Du darfst dich ausruhen.

Dein Ziel sollte nicht sein, dich krank arbeiten, sondern langfristig und achtsam deiner Arbeit, deinen Hobbys und deinen Projekten nachgehen können, weil dein Körper fit genug ist, um produktiv zu bleiben. Das geht aber nur, wenn du ihn mit Respekt behandelst und auf die Schwankung achtest, wie Flut und Ebbe, so gehst du auch durch Phasen. Wenn dir nach weniger ist, darf es auch weniger sein, denn so kannst du richtig umsetzen, sobald die Phase für mehr kommt. Wenn du aber permanent gegen dich arbeitest und die Energie aufbrauchst, die du gerade nicht wirklich da hast, dann kommt zwar die Phase, wo du mehr geben könntest, du hast dann aber nichts mehr übrig und fühlst dich dabei naja, eher suboptimal. Und wenn du da noch aus Prinzip weiter machst, dann wird das nicht besser.

Achte auf dich. Es darf mehr sein, aber es darf auch weniger sein. Das ist wie Yin und Yang und geht Hand in Hand.


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Über diesen Podcast

Happy Place ist für alle, die gern mehr über Themen wie Glück, Alltag und mental health erfahren möchte. Milly - und oft ihre Gäste - teilen persönliche Erfahrungen, reden über Ups und Downs und bringen mehr Transparenz für Selbstfindung.

von und mit Milly Zett

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